Zwei umfangreiche Online-Bildungsprojekte starten im Herbst 17 durch

14 neue Mitglieder, ein sattes Budget und zwei gewichtige Projekte.  Das waren Thema und Ergebnis einer Generalversammlung des Vereins „Lernen für alle.“

Vorstandsvorsitzender Urs Gröhbiel freut sich darüber, was bisher gelungen ist. Darüber etwa, dass er das Vertrauen der Kommission für Entwicklungs-zusammenarbeit Basel Stadt gewinnen konnte. Dass der Verein wächst und engagierte Personen aus Politik, NGO´s, Schule oder Hochschule zusammen-bringt. Bereits bei der ersten Versammlung wurden spannende Folgefragen zu den Projekten, wie beispielsweise das Lehrercoaching via WhatsApp diskutiert. Im Herbst dieses Jahres sollen beide Projekte an den Start gehen. Das eine in Basel, das andere in Afrika.

Dabei handelt es sich zunächst um das Projekt „Deutschlernen für Geflüchtete,“ in der eine Situationsanalyse unter Basler Anbietern von Deutschkursen ergab, dass es dringend eine Online-Plattform braucht. Eine „Community of practice“ soll dazu dienen, Gruppen und Einzelpersonen, die Asylsuchenden beim Deutschlernen helfen, mit kostenlosen Lernmaterialien und Tipps zum Unterrichten zu versorgen. Das Projekt in Simbabwe bemüht sich um die Schulung von Lehrer/innen an der „Mpumelelo High School“ im ländlichen Simbabwe. Neun Lehrpersonen werden in der Unterstützung moderner Lernmethoden geschult und begleitet. Sie lernen kostenlose Online- Lernmaterialien in ihren Klassen und im Nachhilfeunterricht wirkungsvoll einzusetzen. Sieben weitere Schulen mit über 3000 Schüler/innen erhalten Zugang zu Unterrichtsplanungen und tausenden von kostenlosen Filmen, Bildern, Lehrtexten und Büchern zur Erarbeitung des Stoffs und Wissensprüfung.

Die Mitglieder des kürzlich gegründeten Vereins wurden herzlich eingeladen, weiterhin an der Grundlagenarbeit mitzuwirken. Neben der Entwicklung eines Logos stehen im Mittelpunkt die Informationsarbeit in Verbänden, Vereinen und Kirchgemeinden. Auch könnte ein Lesekreis mithelfen, auf Probleme des Südens aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren.

Dorothea Gebauer


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: